HTWG zu Besuch am MEI in Moskau

Erneuerung einer 24-jährigen Kooperation

Moskau April/Mai 2015. Wissenschaftliche Kooperationen zwischen den Forschern aus Konstanz und Moskau haben eine lange Tradition. Seit 24 Jahren existiert die sehr gut funktionierende Kooperation zwischen der HTWG und dem Moskauer Energetischen Institut (MEI). Die Vereinbarung umfasst den Austausch von Bachelor- und Masterstudenten, Doktoranden und sogar Professoren aber auch die gemeinsame Durchführung von angewandter Forschung.  

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(Dr. A. Kirjuchin, Prof. Dr. R. Seepold, K. Blass)

In den letzten Jahren gab es viele Veränderungen durch die Umstellung der Studiengänge und die kontinuierliche Anpassung von Inhalten an zukunfts- und bedarfsorientierte Aspekte in Forschung und Industrie. Während der außergewöhnlich lange andauernden Kooperation haben verantwortliche Kontaktpersonen in beiden Hochschulen gewechselt – hauptsächlich wegen Pensionierungen oder Veränderungen in zeitlich befristeten Wahlämtern. All dies führte jetzt zu einem ausführlichen Besuch in Moskau, damit die Beziehungen neu aufgestellt werden können und damit sich die Partner wissenschaftlich austauschen konnten.

Zu Beginn des Jahres übernahm Prof. Dr. Seepold den Kontaktpunkt und die Koordination bei der HWTG zusammen mit Dr. Kirjuchin, der als langjähriger Pionier als Garant für dieses Abkommen steht. Neben dem Bereich der Energietechnik, die bereits seit Jahrzehnten läuft, wurde nun der neue Bereich des Ubiquitous Computing in die Kooperation übernommen. „In einer gut funktionierenden Kooperation muss die ‚Chemie’ in der Beziehung mit dem Partner stimmen.“, sagte Seepold. Als einer der ersten Aktivitäten wurde ein Antrittsbesuch in Moskau durchgeführt. Prof. Dr. Seepold and Dr. Kirjuchin präsentierten ihre Forschungslabore, damit die Kooperation mit bekannten Partnern intensiviert werden könnte. Auf diesem Weg sollten auch neue Partner in Moskau gefunden werden, die in den Gebieten ‘Mobile biomedical computing’, ‘Smart home & living’ sowie ‘Smart driving’ forschen und arbeiten. Eine gut aufgestellte Kooperation weit jenseits und außerhalb des klassischen ERASMUS+ benötigt immer eine exzellente fachliche Unterstützung, wenn eine Austausch stattfinden soll. Daher nimmt auch Klemens Blass als Direktor des International Office an der HTWG im Leitungsteam teil. Er bringt die langjährige Erfahrung seit Abschluss der Vereinbarung ein, er ermöglichte viele Austausche und bot unzählbare viele Empfehlungen an, damit das Abkommen über Jahre fortgeführt werden konnte.

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Der Rektor des MEI, Prof. Dr. Rogalev (dritter von links), empfing die Delegation aus Konstanz. Prof. Dr. Rogalev würdigte die Bedeutung eines so lang laufenden Kooperationsvertrags für das MEI, gerade auch über viele Zeiten des Wandels und des Umbruchs in Wissenschaft und Politik hinaus. Das MEI ist nun Mitglied der ausgewählten Gruppe von Forschungsuniversitäten (National Research University) in der Russischen Föderation. Einige Veranstaltung werden auf englisch angeboten und seit einiger Zeit bestehen sogar Doppelabschlüsse mit Universitäten in Zentraleuropa auf der Ebene von Masterstudiengängen. The latter case has been also part of the discussion with Prof. Dr. Dr. E.h. Zhelbakov head of the German Engineering Facility at MEI. Insbesondere der Teil der Ausgestaltung Kooperation und das Programm der Doppelabschlüsse wurde auch mit  Prof. Dr. Dr. E.h. Zhelbakov (zweiter von rechts) diskutiert, der als Leiter der Deutschen Ingenieur Schule am MEI, mit den Besuchern sprach.

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Die Diskussion über die zukünftige technische Kooperation wurde mit der Gruppe von Prof. Dr. Kramm und Prof. Dr. Seepold auf dem Forschungsgebiet von kardiologischen Studien sowie deren Simulation und Visualisierung  begonnen. Diese Kooperationsmöglichkeit fügt sich sehr gut in den Bereich des ‘Mobile biomedical computing’ ein und passt zu den Untersuchungen zum Thema Stresserkennung und Stressvermeidung.

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In einem weiteren Fachgespräch trafen sich die Gruppe von Prof. Dr. Sergey V. Vishnyakov mit Prof. Dr. Seepold zum Thema der Sensorentwicklung und Datenmustererkennung. Auch hier ergaben sich gute Ansatzpunkte für eine Kooperation z.B. im Bereich ‘Smart home &living ‘ und in der Absicht, die Sensorentwicklung für Biomedizinische Anwendungen möglicherweise voranzutreiben. 

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Dr. Kiruchin intensivierte die Diskussion mit Prof. Dr. Kurbatov und Prof. Dr. Rumjantsev über weitere Projekte im Bereich der Energietechnik und der autonomen Energieversorgung sowie Projekte im Bereich der magnetischen Materialen.

Weitere Eindrücke aus Moskau und dem MEI

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